Häufige Fragen zur Motorradversicherung

In vielen Fällen ist der Schutzbrief bereits Bestandteil der Haftpflichtversicherung und beinhaltet beispielsweise folgende Leistungen europaweit: kostenlose Unfall- und Pannenhilfe, den Rücktransport von Fahrer und Motorrad im Krankheitsfall, Übernachtungskosten, ein Ersatzfahrzeug, uvm. Das Leistungspaket unterscheidet sich jedoch von Versicherungsgesellschaft zu Versicherungsgesellschaft.

Übersicht der einzelnen Klassen

Mofa-Prüfbescheinigung
Bereits ab 15 Jahren kann man diesen Schein ausgehändigt bekommen. Dieser gilt für einsitzige Kleinkrafträder, deren maximales Tempo 25 km/h beträgt.

Führerschein Klasse AM:
Mit 16 Jahren kannst du diese Roller-Führerscheinprüfung absolvieren und anschließend Roller fahren.

Führerschein Klasse A1
Erhältlich für Personen ab 16. Gilt für Krafträder mit maximal 125 ccm Hubraum und 11 kW (15 PS) Leistung.

Führerschein Klasse A2
Ab dem 18. Lebensjahr ist dieser Führerschein erhältlich und gilt für kleine Motorräder, die maximal 35 kW (48 PS), sowie ein Leistung-zu-Leermasse-Verhältnis von höchstens 0,2 kW/kg haben.

Führerschein Klasse A
Mit der Führerscheinklasse A kannst du alle Krafträder fahren. Den Führerschein Klasse A2 kannst du nach zwei Jahren und einer erfolgreich abgelegten praktischen Prüfung zur Führerscheinklasse A umwandeln. Wenn du den Führerschein direkt machen möchtest musst du mindestens 24 Jahre alt sein. Dreirädrige Kraftfahrräder dürfen erst ab dem 21. Lebensjahr.

Für die meisten Motorräder lohnt sich eine Teilkaskoversicherung, da Schadensfälle wie Diebstahl, Feuer- Sturm- und Vandalismus-Schäden regelmäßig vorkommen und ohne eine Teilkasko bleibst du auf dem Schaden selber sitzen. Eine Vollkaskoversicherung empfehlen wir für neue Motorräder oder Maschinen mit einem hohen Wert, da die Vollkasko nicht besonders günstig ist. Motorräder die über 15.000 Euro wert sind oder der Marken Buell und Harley-Davidson lassen sich meist nur über Spezialanbieter umfassend versichern.

Die meisten Motorradfahrer nutzen ihr Fahrzeug nur während der Sommersaison, da man in den Herbst- und Wintermonaten in Deutschland wegen der Witterungsverhältnisse eh nicht richtig fahren kann. Um Steuern und Versicherungsbeiträge während dieser Zeit nicht umsonst zahlen zu müssen empfehlen wir ein Saisonkennzeichen bei der Zulassungsstelle zu beantragen. Bei der Dauer hast du die Möglichkeit zwischen zwei und elf Monaten zu wählen.

Bei einem Personen-, Sach- und/oder Vermögensschaden deckt die Versicherungsgesellschaft immer bis zur vertraglich vereinbarten Deckungssumme. Das Gesetz schreibt sogar eine Mindestdeckung vor die bei Personenschäden bei 2,5 Mio. Euro liegt, bei Sachschäden 500.000 Euro und für Vermögenschäden sollte die Mindestdeckung bei 50.000 Euro liegen. Als Richtwert sind die Mindestdeckungssummen ein guter Ansatz, wir empfehlen jedoch nach Tarifen mit einer höheren Deckungssumme Ausschau zu halten, da diese nicht unbedingt viel teurer sein müssen. Vergewissere dich einfach selbst und in wenigen Minuten findest du mit unserem Motorradversicherungsvergleich mehrere Top-Angebote!

Krafträder werden nach Region der Zulassungsbehörde in Regionalklassen eingestuft. Zur jährlichen Berechnung werden jedes Jahr statistische Auswertungen der Unfälle und deren Schweregrad vorgenommen und für die Neuberechnung der Regionalklassen genutzt. In Großstädten und Ballungsgebieten ist die Unfallgefahr natürlich höher als auf dem Lande und dadurch zahlen Stadtbewohner höhere Versicherungsbeiträge.

Das Antiblockierungssystem (kurz ABS), verhindert beim Bremsen die Blockierung der Räder und regelt in kurzen Abständen den Bremsdruck, so ist das Motorrad sogar bei einer Vollbremsung noch lenkbar. Da die Motorradfahrer dadurch mehr Sicherheit im Straßenverkehr haben wirkt sich das Ganze auch auf den Versicherungsbeitrag aus.